Der Wiener Walzer ist der älteste der modernen bürgerlichen Gesellschaftstänze. Er wurde in den 1770er Jahren erstmals in einer Alt-Wiener-Volkskomödie erwähnt und wurde vor der französichen Revolution berühmt, weil er das aristokratische Menuett als maßgebenden Gesellschaftstanz verdrängte. Der Walzer war zunächst wegen Unzüchtigkeit, vor allem wegen der Berührung der Paare beim Tanz in sogenannten besseren Kreisen verpönt. Beliebtheit gewann er durch den Wiener Kongress 1814 / 1815. Die berühmte Musik von Josef Lanner, Johann Strauss senior, Johann Strauss junior und später Pjotr Illjitsch Tschaikowsky machten ihn musikalisch europaweit bekannt. Jeder, der der sogenannten „feinen Leute“ nahm Tanzunterricht, um den Wiener Walzer zu lernen, denn er gehörte auf einmal zum guten Stil dazu. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stand der Walzer in der Wiener Operette im Vordergrund.
In den 1920er Jahren begann in Deutschland ein Walzersterben. Modernere Tanzformen aus Übersee setzten sich durch. In England war der Wiener Walzer nie heimisch geworden, dort tanzte man den Langsamen Walzer / English Waltz. Seit 1932 tanzt man den Wiener Walzer auf Turnieren. Im Wiener Walzer gibt es verschiedene Stile: Den klassischen „internationalen Walzer“ mit Rechtsdrehungen und Linksdrehungen mit 3 Schritten pro Takt und Pendelschritten sowie den „offenen Walzer“ im amerikanischen Stil sowie den sogenannten Pendelwalzer, der gerne im Seniorentanzkurs Anwendung findet.
Bei „Let´s dance“ wird im Grundprogramm der internationale Wiener Walzer mit Rechtsdrehung und Pendelschritten unterrichtet. Im weiteren Kurs kommt die Linksdrehung dazu. Im Seniorenprogramm lernen Sie bei uns den weniger anstrengenden Pendelwalzer. Als Besonderheit wird im Hochzeitswalzer- und Walzerspezialkurs eine von Martina Flores Sandoval speziell entwickelte Choreografie mit Elementen aus dem Wiener-Opernball-Walzer unterrichtet. Dieser Walzer macht den Eröffnungstanz auf Ihrer Hochzeitsfeier unvergesslich.
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